Ob Türen, Fenster, Tore oder Tresore – überall werden Schließsysteme eingesetzt, um Menschen und Sachwerte zu schützen. Doch die Welt der Schließtechnik ist komplex und vielfältig. Wichtige Begriffe bedürfen immer wieder der Erklärung. In unserem Schließtechnik-Glossar fassen wir einige der wichtigsten Aspekte der modernen Schließtechnik zusammen. Ob Sie Ihr Wissen auffrischen oder die neuesten Innovationen von SimonsVoss entdecken möchten – hier finden Sie alles Wissenswerte.
Gemeinsam entmystifizieren wir die Schließtechnik und machen Sie zum Experten!
Kleines Schließsysteme-Glossar
1. Aufbohrschutz
Der Aufbohrschutz ist eine Sicherheitsfunktion in Schließzylindern, die das Aufbohren erschwert oder verhindert. SimonsVoss Schließzylinder bieten einen erweiterten Aufbohrschutz durch den Einsatz innovativer Materialien wie gehärtetem Stahl. Das bietet einen höheren Widerstand gegen physische Angriffe und steigert das Sicherheitsniveau.
2. Abtastsicherheit
Die Abtastsicherheit ist das Maß für den Widerstand eines Schließsystems gegen die Herstellung eines Nachschlüssels durch Abtastmethoden. Eine erhöhte Abtastsicherheit wird durch komplexere Schließmechanismen wie mehrdimensionale Vertiefungen oder eingelassene Magnete erreicht.
3. Bandseite
Die Seite einer Tür, an der die Scharniere angebracht sind, die das Öffnen und Schließen ermöglichen, ist die Bandseite. Gegenüber der Bandseite befindet sich die Schließseite, wo das Schloss sitzt. SimonsVoss Scharniere lassen sich flexibel auf beiden Seiten der Tür montieren und sind damit ideal für die einfache Nachrüstung ohne Kabelverlegung und aufwändige Installation.
4. Beschlag
Der Beschlag ist die Gesamtheit der Metallteile an einer Tür, inklusive Türgriffe und Scharniere. Der Beschlag vereint funktionale, aber auch dekorative Aspekte. Experten unterscheiden zwischen Sicherheitsbeschlägen und Standardbeschlägen.
5. Begehungsliste
Eine Auflistung aller Zutrittspunkte, die im Rahmen einer Schließanlage kontrolliert und verwaltet werden müssen. Dient auch der Dokumentation von Sicherheitsanforderungen.
6. Berechtigungsgruppe
Eine definierte Gruppe von Nutzern, die gleiche Zugriffsrechte im Rahmen eines Schließsystems erhalten. Sie kann nach Hierarchieebenen oder Funktionsbereichen gegliedert sein.
7. Doppelzylinder
Ein Schließzylinder, der von beiden Seiten mit einem Schlüssel bedient werden kann. Besondere Ausführungen sind mit einer Komfortfunktion ausgestattet, die es ermöglicht, das Schloss von außen zu öffnen, auch wenn von innen ein Schlüssel steckt.
8. Dornmaß
Das Dornmaß ist der Abstand vom Mittelpunkt des Zylinderkerns bis zur Mitte des Türdrückers. Es ist wichtig für die Auswahl des passenden Schlosses in der jeweiligen Tür. Standardmaße sind 55 mm, 60 mm oder 65 mm.
9. Einsteckschloss
Das Einsteckschloss ist ein Schlosstyp, der in eine Aussparung innerhalb der Türkante eingelassen wird. Es ist mit einem Riegel und einer Falle ausgestattet und kommt vor allem in Innentüren zur Verwendung.
10. Einzelschließung
Ein Schließsystem, bei dem jeder Schlüssel nur ein spezifisches Schloss öffnen kann. Dadurch bietet es individuelle Sicherheit für jeden Raum.
11. Einhandbedienung
Eine Schlossfunktion, die es ermöglicht, mit einer Hand gleichzeitig die Tür zu entriegeln und zu öffnen. Wird oft in Panikschlössern verwendet, aber auch bei Labortüren, Lieferzugängen und ähnlichen Bereichen.
12. Falle / Schloßfalle
Die Schlossfalle ist der Teil des Schlosses, das die Tür im geschlossenen Zustand hält, auch wenn sie nicht verriegelt ist. Sie wird beim Drücken der Türklinke zurückgezogen.
13. Fluchttürverschluss / Paniktürverschluss
Panikschlösser ermöglichen, Türen im Notfall schnell und ohne Schlüssel zu öffnen. Sie sind vorgeschrieben bei Notausgängen und Fluchtwegen.
14. Gleichschließung
Ein Schließsystem, bei dem mehrere Schlösser mit demselben Schlüssel geöffnet werden können. Es erleichtert die Handhabung bei mehreren Türen.
15. Identmedium (Transponder, Chip, Karte, Tastatur)
Diese Mittel zur Identifikation gewähren Zutritt zu einer gesicherten Tür oder Anlage. SimonsVoss bietet ein breites Spektrum an Identifikationsmedien wie digitale Schlüsselanhänger und Karten, die einen berührungslosen und sicheren Zutritt ermöglichen.
16. Kernziehschutz
Der Kernziehschutz ist eine Vorrichtung in Schließzylindern, die das Herausziehen des Schließzylinderkerns verhindert. Er schützt damit vor einer verbreiteten Aufbruchmethode.
17. Locking Management Software
Die „LMS“ dient der Verwaltung und Kontrolle von Schließsystemen und Zutrittsberechtigungen. Sie erlaubt die zentrale Steuerung und Überwachung und wird zumeist vom Facility-Management überwacht.
18. Mehrpunktveriegelung
Ein Schloss, das eine Tür an mehreren Punkten gleichzeitig verriegelt und so für mehr Sicherheit sorgt. Die Mehrpunktverriegelung wird häufig bei Außentüren eingesetzt. SimonsVoss Technologie ermöglicht eine kabellose und nahtlose Sicherheitslösung, die den Komfort erhöht und gleichzeitig ein hohes Sicherheitsniveau garantiert.
19. Nachschließsicherheit
Die Sicherheitseigenschaft eines Schlosses, die verhindert, dass nach dem Verlust eines Schlüssels dieser noch benutzt werden kann. Sie wird durch spezielle Schlüsselprofile und Schlüsselprofilkontrollen wie seitliche Kontrollstifte oder Kugeln erhöht.
20. Reide / Schlüsselreide
Der Griff oder der hintere Teil eines Schlüssels, an dem er gehalten wird. Oft individuell gestaltet, für bessere Erkennung und Handhabung.
21. Riegel
Ein Bolzen im Schloss, der in ein Schließblech an der Türzarge einrastet und die Tür verriegelt. Wichtig für die Einbruchsicherheit einer Tür.
22. Schließanlage
Eine Schließanlage ist ein System aus Schlössern, Schlüsseln und ggf. elektronischer Steuerung zur Regelung des Zutritts. Kann komplex sein und viele Berechtigungsebenen umfassen.
23. Schließung
Die spezifische Einstellung eines Schließzylinders, die definiert, welcher Schlüssel das Schloss öffnen kann. Bestimmt die Sicherheitsstufe der Schließanlage.
24. Schließsystem
Die Kombination aller Komponenten, die für das Öffnen, Schließen und Sichern von Türen und Zutrittspunkten zuständig sind. Kann mechanisch oder elektronisch sein.
25. Schlüsselbart
Der gezahnte Teil eines Schlüssels, der in den Schließzylinder eingeführt wird, ist der Schlüsselbart. Er betätigt die Stifte im Inneren des Schlosses. Seine Form variiert in Form und Größe für verschiedene Schließsysteme.
26. Schließblech
Das Schließblech ist die Platte an der Türzarge, in welcher der Riegel und die Falle beim Schließen der Tür einrasten. Es muss präzise angebracht sein, um korrekte Funktionalität zu gewährleisten.
27. Schließnase
Ein drehbarer Teil im Schließzylinder, der für das Verriegeln und Entriegeln verantwortlich ist. Verbindet die Drehbewegung des Schlüssels mit dem Schließmechanismus.
28. Schließzwang
Eine Funktion, die verlangt, dass eine Tür geschlossen sein muss, bevor das Schloss betätigt werden kann. Verhindert, dass Türen ungewollt offen stehen.
29. Schlosskasten
Der Hauptkörper eines Einsteckschlosses, in dem die Schließmechanismen untergebracht sind. Aus Metall gefertigt, um die Sicherheit zu erhöhen.
30. Schlüsselkanal
Die Öffnung im Schließzylinder, durch die der Schlüssel eingeführt wird. Seine Form entspricht dem Profil des Schlüssels.
31. Schutzbeschlag
Ein Türbeschlag, der zusätzliche Sicherheit bietet und das Schloss vor Manipulationen schützt. Oft mit gehärteten Metallelementen verstärkt.
32. Sicherungskarte
Ein Dokument, das die Berechtigung zum Nachmachen von Schlüsseln oder Zylindern nachweist. Die Sicherungskarte dient als Sicherheitsmerkmal, um unautorisierte Kopien zu verhindern.
33. Stulp
Das sichtbare Frontblech eines Einsteckschlosses, an dem Falle und Riegel sichtbar sind. Erhältlich in verschiedenen Breiten und Ausführungen für diverse Türtypen.
34. Türband
Die Scharniere, welche die Tür mit dem Türrahmen verbinden und die Bewegung der Tür ermöglichen. Muss für das Türblattgewicht geeignet dimensioniert sein.
35. Türklinke
Der Griff an einer Tür, der das Öffnen der Tür ermöglicht. Kommt in verschiedenen Designs und Materialien zum Einsatz, um Ästhetik und Funktionalität zu vereinen.
36. Türüberwachung
Ein System, das den Status einer Tür überwacht und sicherstellt, dass sie richtig geschlossen oder geöffnet ist. Kann mit Alarmsystemen verbunden sein.
37. Verschlusssicherheitsklasse
Eine Klassifizierung der Widerstandsfähigkeit eines Schlosses gegen unbefugtes Öffnen. Die Sicherheitsklasse wird durch normierte Prüfverfahren bestimmt.
38. Wendeschlüssel
Ein Schlüsseltyp, der so konstruiert ist, dass er in beliebiger Orientierung in den Schlüsselkanal eingeführt werden kann. Durch die symmetrische Anordnung der Bartelemente ist die Handhabung besonders benutzerfreundlich.
39. Zarge
Die Türzarge ist der Rahmen, in den die Tür eingehängt wird und der das Schließblech hält. Wie sie ausgeführt ist, bestimmt maßgeblich die Stabilität der Türinstallation.
40. Zeitprofilsteuerung
Eine Funktion in Zutrittskontrollsystemen, die es ermöglicht, Zutrittsberechtigungen basierend auf der Tageszeit oder dem Wochentag zu erteilen oder zu beschränken. Ermöglicht flexibles Sicherheitsmanagement.
41. Zuhaltung
Teile im Schließzylinder, die das Schloss vor dem Öffnen ohne den passenden Schlüssel schützen. Die Anzahl der Zuhaltungen bestimmt die Sicherheitsstufe des Zylinders.
42. Zutrittskontrolle
Systeme und Verfahren, die regeln, wer Zutritt zu bestimmten Bereichen hat. Oft Bestandteil von Sicherheitskonzepten in Gebäuden und Anlagen.
43. Zylinder / Schließzylinder
Das Kernstück eines Schlosses, in das der Schlüssel eingeführt wird, um das Schloss zu betätigen. Elektronische Schließzylinder von SimonsVoss minimieren mechanischen Verschleiß und sind damit eine dauerhaft sichere und wartungsarme Lösung für moderne Schließanlagen.
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Unser Grundbegriffe-Glossar ist der beste Anfang, sich mit der Thematik „Schließsysteme“ vertraut zu machen. Wenn Sie weitere Fragen haben oder tiefer in das Thema eintauchen möchten, besuchen Sie gerne auch die FAQ auf unserer Website. Dort finden Sie ausführliche Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Einstieg in die digitale Schließtechnik. In unserem umfangreichen Schließsystem-Lexikon erklären wir zudem die Funktionsweise unserer Technologie anhand diverser Praxisbeispiele.
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