Energie sparen mit schlüsselloser Zutrittskontrolle

von | 6. November 2025 | Technologie

Steigende Energiepreise und höhere Lebenshaltungskosten setzen Eigentümer und Gebäudeverwalter zunehmend unter Druck. Die Betriebskosten müssen gesenkt werden, ohne dabei Kompromisse bei Sicherheit und Funktionalität einzugehen. Eine mögliche Lösung bieten schlüssellose Zutrittssysteme. 

Bei klassischen Zutrittskontrollsystemen wie verkabelten Anlagen oder Magnetschlössern fallen durchgehend Energiekosten an, selbst dann, wenn die Türen nicht genutzt werden. Diese Systeme benötigen eine permanente Stromzufuhr, um betriebsbereit zu bleiben. Ein batteriebetriebenes, schlüsselloses System funktioniert dagegen vollständig autark. Es verbraucht im Standby-Betrieb kaum Energie und benötigt lediglich Batteriewechsel in größeren Intervallen.

Im Vergleich zu konventionellen elektronischen Schließanlagen verursachen schlüssellose Zutrittssysteme deutlich geringere laufende Energiekosten und lassen sich zugleich einfacher verwalten. Dank moderner, energieeffizienter Technologie können Gebäude langfristig wirtschaftlicher und sicherer betrieben werden.

SmartHandle von SimonsVoss vor einem großen Gebäude

Zahlen & Fakten zum schlüssellosen Schließen

SimonsVoss hat die Energiekosten verschiedener Zutrittssysteme, wie verkabelte Anlagen, Magnetschlösser und schlüssellose Türsysteme miteinander verglichen. Als Beispiel diente ein typisches Gebäude mit 25 gesicherten Innentüren über einen Zeitraum von zwölf Monaten.

Verkabelte Zutrittssysteme verursachen im laufenden Betrieb einen kontinuierlichen Energieverbrauch, da sie rund um die Uhr mit Strom versorgt werden müssen. Laut Herstellerangaben und technischen Berechnungen liegt die Leistungsaufnahme pro Tür typischerweise bei etwa 2 Ampere, was einer Dauerlast von rund 0,46 Kilowatt entspricht. Damit ergibt sich je nach Strompreis ein Energieverbrauch von etwa 11 Kilowattstunden pro Tag, also 1,50 € bis rund 5,50 € pro Tür und Tag. In einem Gebäude mit 25 gesicherten Innentüren können sich die jährlichen Energiekosten somit auf rund 14.000 € bis über 38.000 € belaufen.

Auch automatische Türen mit Magnetschlössern benötigen dauerhaft Strom, selbst wenn sie geschlossen sind. Sie verbrauchen typischerweise etwa 0,14 kWh pro Tag, was bei aktuellen Gewerbestrompreisen etwa 2,50 € pro Tür und Tag entspricht. In Gebäuden mit mehreren Dutzend solcher Türen summiert sich der jährliche Energiebedarf entsprechend schnell auf mehrere zehntausend Euro.

Ein batteriebetriebenes, schlüsselloses Zutrittssystem wie das System 3060 von SimonsVoss hingegen verursacht keine laufenden Energiekosten. Es kann bis zu zwölf Jahre im Standby-Modus betrieben werden oder bis zu 100.000 Schaltvorgänge durchführen, ohne dass dabei Folgekosten entstehen. Das macht es erheblich günstiger als ein verkabeltes System oder eine magnetische Verriegelung. Ein weiterer entscheidender Vorteil: Das batteriebetriebene System funktioniert auch bei einem Stromausfall zuverlässig weiter und schließt so Sicherheitslücken bei Netzausfällen aus.

     

    Facility Manager, kommunale Verwaltungen, Gebäude- und Immobilienverwalter, Sicherheits- und Betriebsleiter sowie Geschäftsinhaber – kurz gesagt: alle, die die Sicherheit eines Gebäudes verbessern, zukunftssicher machen und gleichzeitig das Zugangsmanagement vereinfachen und effizienter gestalten möchten – sollten ein schlüsselloses Zutrittssystem in Betracht ziehen.

    Systeme, die nicht fest verdrahtet sind, könnten in Zeiten steigender Energiepreise genau die Lösung sein, nach der viele suchen – eine Möglichkeit, Energie- und Betriebskosten zu senken, ohne bei der Sicherheit Kompromisse einzugehen.

    Bruce Donald

    National Sales Manager GB & Irland, SimonsVoss

     

    Weitere Energiesparpotentiale

    Das Energiesparpotenzial schlüsselloser Systeme beschränkt sich nicht auf den Batteriebetrieb. Das System selbst kann durch gezielte Steuerung, Automatisierung und Integration in die Gebäudeleittechnik aktiv zur Energieeinsparung beitragen.

    Die Hauptmechanismen dabei sind:

    ► Zonenstreuerung

    Zutritt wird nur zu den tatsächlich benötigten Bereichen gewährt. Beleuchtung, Klimaanlage und technische Geräte aktivieren sich ausschließlich, wenn ein berechtigter Zutritt erfolgt. So wird unnötiger Energieverbrauch in ungenutzten Zonen vermieden.

     ► Gebäudeautomation

    Das Zutrittssystem lässt sich in bestehende Gebäudemanagementsysteme (GMS) integrieren. Eine Türöffnung kann beispielsweise ein Signal an Heizung, Lüftung oder Beleuchtung senden. Nach Arbeitsende oder außerhalb definierter Zeiten schaltet das System automatisch in den Energiesparmodus.

     ► Zeiterfassung & Anwesenheitslogik

    Das System liefert präzise Daten über tatsächliche Raumnutzung. Auf dieser Basis können Heiz-, Kühl- und Beleuchtungszeiten exakt an die Anwesenheit angepasst werden, anstatt nach starren Zeitplänen zu arbeiten.

    ► Zentralabschaltung & reduzierte Standby-Verluste

    Beim Verlassen des Gebäudes kann der letzte registrierte Zutritt automatisch eine Abschaltung nicht benötigter Verbraucher auslösen, etwa von Licht, Klimaanlage oder Aufzügen. 

      Effekt: Weniger Energieverschwendung, besseres Lastmanagement und optimierte Gebäudenutzung.

      SimonsVoss arbeitet europaweit mit Universitäten, Krankenhäusern, psychiatrischen Einrichtungen, Pflegeheimen, Bürogebäuden und Sportstadien zusammen, um effiziente, wirtschaftliche und individuell angepasste Zutrittslösungen bereitzustellen. 

      Ein schlüsselloses Zutrittskontrollsystem bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen jeder Größe. Die Implementierung ist unkompliziert, und das System kann jederzeit erweitert oder an neue Anforderungen angepasst werden. In Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Fachteam lässt sich die Umstellung nahtlos durchführen. So profitieren Sie schnell von einer modernen, maßgeschneiderten Sicherheitslösung.

       

      Bürogebäude verglast mit grünen Bäumen davor

      Energie sparen mit einem Schließsystem von SimonsVoss

      Als Spezialist für schlüssellose Türsysteme und digitale Schließtechnik verfolgt SimonsVoss das Ziel, Aufwand, Zeit und Kosten in der Verwaltung von Gebäuden und Anlagen nachhaltig zu reduzieren. Seit 1995 setzt das Unternehmen auf deutsche Ingenieurskunst und entwickelt intelligente, flexible Lösungen, die Verantwortliche in ihrer täglichen Arbeit unterstützen – insbesondere beim Schutz von Gebäuden, Einrichtungen und Sachwerten.

      Bei der Auswahl des passenden Zutrittskontrollsystems spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle. Ein erfahrener Fachberater unterstützt Sie dabei, diese Anforderungen gezielt zu bewerten und die optimale Lösung für Ihre Sicherheitsstruktur zu finden.

      Kontaktieren Sie SimonsVoss und erfahren Sie mehr über schlüssellose Zutrittslösungen. Gemeinsam entwickeln wir ein Konzept, das perfekt auf Ihre Gebäude abgestimmt ist.