Im Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin gehen Offenheit und Sicherheit Hand in Hand. Mit der Einführung eines digitalen Zutrittskontrollsystems von SimonsVoss meistert die Behörde den Spagat zwischen Bürgernähe und dem Schutz sensibler Bereiche.
Einrichtung im Überblick: Offenes Haus mit vielseitigen Aufgaben
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) Berlin ist eine Behörde der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales. Mit 860 Mitarbeitenden ist sie Anlaufstelle für weitreichende soziale und gesundheitliche Belange der Hauptstadt, von der Begutachtung über Integrationsleistungen bis hin zur Ethikkommission. So prüft das LAGeSo unter anderem die Anerkennung von Schwerbehinderungen, betreut als Integrationsamt die Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben, überwacht Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, das Apothekenwesen, die Wasserhygiene und vieles mehr. Ihr breites Tätigkeitsfeld macht das LAGeSo zu einer der wichtigsten öffentlichen Schnittstellen zwischen Verwaltung, Medizin, Sozialem und der Öffentlichkeit in Berlin.
Anforderungen: Offen zugänglich, aber sicher kontrolliert
Das Hauptgebäude des LAGeSo, im Haus A in der Turmstraße 21, empfängt während seiner Öffnungszeiten einen stetigen Strom von Besuchern in seinen Räumlichkeiten. Dabei verzichtet das LAGeSo tagsüber bewusst auf Eingangskontrollen.
Wir verstehen uns als offenes Haus und wollen diese Offenheit nach außen hin auch beibehalten.
Gleichzeitig steigt aber der Anspruch, sensible Zonen wirkungsvoll abzusichern. Trotzdem muss der Zugang zu Bereichen wie Besprechungsräumen, Büroetagen oder IT-Räumen möglich sein, ohne dabei auf mechanische Schlüssel angewiesen zu sein. Sogar technische Infrastrukturen wie Drucker, Aufzüge oder Fluchttüren müssen im System eingebunden werden.
Die Lösung: Digital vernetzt mit SimonsVoss
Bereits 2008 fiel die Entscheidung auf das digitale System 3060 von SimonsVoss. Statt mechanischer Schlüssel kommt seitdem ein Transpondersystem zum Einsatz: Türen, Aufzüge oder Fluchtwege werden kontaktlos per Funk geöffnet. Die zentrale Verwaltung erfolgt über die Locking-System-Management-Software (LSM), die sämtliche Zutrittsrechte abbilden und anpassen kann.
Ein besonderes Plus ist das WaveNet-Funknetzwerk. Damit lassen sich Zutrittsprofile zentral aktualisieren, ohne dass einzelne Komponenten vor Ort neu programmiert werden müssen. Diese digitale Flexibilität spart Zeit und schafft Sicherheit, insbesondere bei Nutzungsänderungen oder temporären Freigaben. Durch die modulare Architektur des Systems 3060 kann das LAGeSo die Zutrittslösung fortlaufend an den tatsächlichen Bedarf anpassen. So kann das System den wachsenden Anforderungen einer großen Verwaltungseinrichtung auch langfristig gerecht werden.
Technische Umsetzung und der Alltag
Die Einführung des Systems verlief in mehreren Etappen und wurde auf weitere Gebäude ausgeweitet. Auch externe Systeme wurden erfolgreich eingebunden. Mithilfe des SimonsVoss SmartRelais und PIN-Code-Tastaturen kontrollieren Mitarbeitende nicht nur Türen, sondern auch Aufzüge, Drucker und Fluchttüren. Jeder Transponder ist einem Mitarbeitenden eindeutig zugeordnet, was die Nachvollziehbarkeit erhöht und unbefugte Nutzung verhindert.
Unser Ziel war es, ein innovatives Zugangssystem zu schaffen, das auch unseren Mitarbeitern zugutekommt – und das haben wir erreicht. Die Vernetzung via WaveNet ist vor allem bei größeren Rechteänderungen wie Umzügen eine Riesenerleichterung. Damit können wir schnell und unkompliziert reagieren – und gleichzeitig das Sicherheitsniveau hochhalten.
Die Verwaltung der Zugänge erfolgt zentral am PC. Die Verwaltung der Transponder ist dank grafischer Benutzeroberfläche intuitiv und effizient. Zutrittsrechte können rollenspezifisch vergeben werden. Ob einfache Zutritte, spezifische Raumfreigaben oder temporäre Zutritte externer Dienstleister, Änderungen lassen sich sofort umsetzen.
- Transponder lassen sich per Mausklick zuweisen oder im Verlustfall sofort sperren.
- Kein Austausch der Zylinder im System nötig.
- Kabellose Installation ermöglichte eine einfache Nachrüstung im laufenden Betrieb.
Digitale Antworten auf zentrale Sicherheitsfragen
Digitale Schließlösungen schaffen Sicherheit ohne sichtbare Hürden. Das System arbeitet im Hintergrund, ohne die täglichen Abläufe zu stören. Dennoch werden alle sicherheitsrelevanten Anforderungen erfüllt. Digitale Schließsysteme in Behörden schaffen eine unsichtbare Effizienz, ideal für Gebäude mit viel Publikumsverkehr.
Herausforderungen
- Flexible Zutrittskontrolle bei offener Struktur
- Integration in bestehende technische Systeme
- Skalierbarkeit für mehrere Gebäude
Lösungen
- Digitales Schließsystem mit WaveNet-Funkvernetzung
- Zentrale LSM-Software zur Zutrittsverwaltung
- Einfache Nachrüstung, mögliche Integration in Aufzugs-, Fluchtweg-, Druckersteuerung und mehr
Digitale Sicherheit mit Zukunft
Mit dem digitalen Schließsystem von SimonsVoss hat das LAGeSo eine flexible und sichere Lösung gefunden, die sich im laufenden Betrieb bewährt hat und weiter ausgebaut wird. Das Ergebnis sind mehr Effizienz, Sicherheit und Komfort. Die einfache Verwaltung über die zentrale Software, die hohe Nutzerakzeptanz und die zuverlässige Technik sprechen für sich, auch nach über 15 Jahren. Der geringe Wartungsaufwand und die kabellose Vernetzung machen das System zudem zukunftsfähig: Für Haus M ist die Ausstattung mit rund 200 zusätzlichen Zylindern bereits beschlossen, weitere Standorte sollen folgen.
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