Elektronische Türschlösser ermöglichen schlüssellosen Zugang per Transponder, Smartphone oder Fingerabdruck – doch sind sie auch sicher? Ein TV-Bericht des WDR beleuchtet die Vorteile und mögliche Bedenken.
Wie funktionieren elektronische Schlösser?
Elektronische Schließsysteme ersetzen klassische Schlüssel durch digitale Alternativen wie Transponder, PIN-Codes oder biometrische Scanner. Der Zugang wird über Funk oder Direktkontakt verifiziert, und das Schloss gibt die Tür frei. Besonders praktisch: Bei Verlust eines Transponders reicht es, ihn im System zu löschen – ein teurer Austausch der Schließanlage entfällt.

Welche Vorteile bieten sie?
- Flexibilität: Zugang kann individuell vergeben und geändert werden.
- Sicherheit: Geprüfte Modelle erfüllen hohe Sicherheitsstandards.
- Komfort: Kein Schlüssel nötig – ideal für Kinder, Jogger oder vergessliche Personen.
- Einfache Verwaltung: Steuerung über Laptop oder Smartphone.
Neben rein digitalen Lösungen gibt es auch Hybrid-Systeme, die einen elektronischen Schlüssel mit mechanischen Elementen kombinieren. Diese sind besonders für ältere Menschen geeignet, die Schwierigkeiten mit Drehknäufen oder Transpondern haben. Einige Systeme nutzen Schlösser mit Zahlencode – praktisch für einmalige Zugänge, etwa für Handwerker. Experten warnen jedoch davor, den Code zu selten zu ändern oder leicht merkbare Kombinationen zu verwenden, da dies ein Sicherheitsrisiko darstellen kann.
Wie steht es um die Risiken digitaler Schließsysteme?
Laut Polizei ist das Risiko digitaler Schließsysteme überschaubar. Geprüfte Modelle bieten zuverlässige Verschlüsselung. Einbrecher wählen zudem oft Fenster als Einstiegspunkt, nicht die Haustür. Wichtig: Ein sicheres PIN-Management verhindert Missbrauch durch unbefugte Personen.
Im Schadensfall wird laut dem Gesamtverband der Versicherungswirtschaft kein Unterschied zwischen mechanischen und elektronischen Schlössern gemacht, solange das System zertifiziert ist. Zudem sollten digitale Schlösser über ein Logbuch verfügen, um nachzuvollziehen, wer wann Zutritt hatte.

Kosten und Wartung
Elektronische Schließsysteme sind in der Anschaffung etwas teurer als mechanische Lösungen. Gerade bei größeren Anlagen amortisieren sich die Kosten aber auf Dauer. Basis-Sets kosten zwischen ca. 300 und 700 Euro.
Viele Nutzer fragen sich, was passiert, wenn der Strom ausfällt. Die meisten elektronischen Schließsysteme werden batteriebetrieben. Ein rechtzeitiges Warnsignal weist auf niedrige Batterieladung hin, und ein Batteriewechsel bei elektronischen Schließzylindern ist in der Regel maximal alle zwei bis drei Jahre nötig.
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